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Das Forum für Gesellschaft, Kultur und Literatur in der Weimarer Republik

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Kategorie: Lyrik in der Weimarer Republik

Mit der Abkehr vom Expressionismus hin zur Neuen Sachlichkeit, der damit verbundenen Hinwendung der Literatur zum politischen Engagement, verliert die Lyrik ihre Stellung als wichtigste Literaturgattung an den Roman. „Niemand leugnet mehr, daß von allen Kunstformen die verlassenste und die verkannteste heute die Lyrik ist“, schreibt der Essayist Yvan Goll 1926 in „Die literarische Welt“. Dies bei aller Vielfalt und einer Fülle von Gedichtbänden, die nach wie vor verlegt werden.
Die Versachlichung der Literatur fand aber auch in der Lyrik Einzug, der Begriff Gebrauchslyrik entsteht. Als solche bezeichnet man Gedichte, die zu einem bestimmten Zweck verfasst werden, und die für den Leser von Nutzen, also zu „gebrauchen“ sind. Dieser Begriff, 1927 von Bertolt Brecht anlässlich eines Lyrikwettbewerbs geprägt, zeigt deutlich die inhaltliche Auseinandersetzung mit alltäglichen Problemen.
So kommt es nicht von ungefähr, dass es sich hierbei oft um gesellschaftskritische, von politischen Positionen durchzogene Lyrik handelt, beispielsweise bei Kurt Tucholsky oder auch bei Erich Kästner. Dieser kann mit dem neuen Begriff so gar nichts anfangen, wie eine „prosaische Zwischenbemerkung“ in seinem 1929 erscheinenden Gedichtband „Lärm im Spiegel“ zeigt: „Man hat für diese Art von Gedichten die Bezeichnung `Gebrauchslyrik’ erfunden, und die Erfindung zeigt, wie selten in der jüngsten Vergangenheit wirkliche Lyrik war. Denn sonst wäre es jetzt überflüssig, auf ihre Gebrauchsfähigkeit wörtlich hinzudeuten.“
Andere Autoren, wie beispielsweise Gottfried Benn, wenden sich in ihrer Dichtung wieder strengeren, anspruchsvolleren Formen zu, wie wir sie auch bei Stefan George vorfinden, der sich in seiner Lyrik bewusst von der Alltagssprache abgrenzt. Beiden Lyrikern nach – auch Rainer Maria Rilke und Hugo von Hofmannsthal zählen hierzu – ist Dichtung als unpolitisch anzusehen.

Das Bild zeigt eine verlassene Straße in Prag.

Franz Werfel – Schulgang

1. Oktober 2021 von joerghup, posted in Autoren, Franz Werfel, Lyrik in der Weimarer Republik
Gedicht des 13-jährigen Franz Werfel, abgedruckt im Prager Tagblatt am 4. Dezember 1931
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Das Bild zeigt leere Stühle in einem Café.

Lili Grün – Reisebekanntschaft

24. September 20214. Januar 2022 von joerghup, posted in Autoren, Frauen in der Weimarer Republik, Lili Grün, Lyrik in der Weimarer Republik
Lyrik, abgedruckt im Prager Tagblatt, Sonntagsausgabe vom 26. Juli 1931
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Das Bild zeigt den Förderturm einer Zeche

Jaroslav Hašek – Frühling im Schacht

12. September 202112. September 2021 von joerghup, posted in Autoren, Jaroslav Hašek, Lyrik in der Weimarer Republik
Gedicht, abgedruckt im Prager Tagblatt, Ausgabe vom 18. März 1928
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Das Bild zeigt einen blauen Lattenzaun

Christian Morgenstern – Alle Galgenlieder

11. September 2021 von joerghup, posted in Lyrik in der Weimarer Republik
Lyrik, Bruno Cassirer, 1932

Warum wurde nur etwa die Hälfte des Morgensternschen Werkes zu Lebzeiten veröffentlicht? Wohin entfloh der Architekt – der den Morgensternschen Lattenzaun entdeckt?

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Das Bild zeigt einen schwarzen Panther.

Rainer Maria Rilke – Der Panther

8. September 2021 von joerghup, posted in Autoren, Lyrik in der Weimarer Republik, Rainer Maria Rilke
Gedicht, 1902/03

Was ist ein Dinggedicht? Welche Stilmittel setzt Rilke in seinem Gedicht ein? Welche Aufforderung sendet mir persönlich der Dichter mit seinem Gedicht?

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Das Bild zeigt einen Bergweg.

Oskar Loerke – Abstieg nach Süden

28. August 20219. September 2021 von joerghup, posted in Autoren, Lyrik in der Weimarer Republik, Oskar Loerke
Gedicht, veröffentlicht in der „Weltbühne“, Ausgabe vom 15. Mai 1924
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Kurz nach einem Sommerregen von Noemi Eskul

Noemi Eskul – Kurz nach einem Sommerregen

24. August 20218. September 2021 von joerghup, posted in Lyrik in der Weimarer Republik
Lyrik, abgedruckt im Unterhaltungsblatt der Vossischen Zeitung, Ausgabe vom 24. Juli 1932
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Das Bild zeigt eine nachdenkliche junge Frau.

Lessie Sachs – Wen interessiert das aber?

16. August 202115. Januar 2022 von joerghup, posted in Autoren, Frauen in der Weimarer Republik, Lessie Sachs, Lyrik in der Weimarer Republik
Gedicht, veröffentlicht in der Vossischen Zeitung, Ausgabe vom 9. Januar 1931
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Das Bild zeigt einen Rosenstrauch

Else Lasker-Schüler – Abendlied

10. August 20218. September 2021 von joerghup, posted in Autoren, Else Lasker-Schüler, Lyrik in der Weimarer Republik, Religion in der Literatur der Weimarer Republik
Gedicht, entnommen dem Lyrikband „Konzert“, abgedruckt im Prager Tagblatt am 12. Juni 1932
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Herbstlaub rötlich schimmernd

Georg Trakl – Verfall

1. August 20211. August 2021 von joerghup, posted in Lyrik in der Weimarer Republik
Gedicht, 1913

Wann wurde die Lyrikanthologie Menschheitsdämmerung veröffentlicht? Wie viele Exemplare haben sich bislang von der Anthologie verkauft? Was schildert Georg Trakl in seinem Gedicht? Sind die Werke Trakls noch lieferbar?

„Georg Trakl – Verfall“ weiterlesen →
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